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Als Deutschland noch
geteilt war und im kleinen Westberlin der "Viermächte-Status" Gültigkeit hatte,
waren Jäger und Schützen immer vom Wohlwollen der Alliierten abhängig. Die Jagd
durfte übrigens in Westberlin nur von den Alliierten ausgeübt werden. Der
heutige DEVA-Schießstand in Wannsee unterstand den Amerikanern. Dort war der
amerikanische "Rod & Gun Club" etabliert. Hier durften aber auch (West-)Berliner
Jäger und Sportschützen schießen. Waffen wurden auf Lizenz beantragt und mussten
in Waffenbunkern auf dem Schießplatz eingelagert werden. Munition konnte mit
behördlicher Genehmigung bei den örtlichen Händlern in begrenzter Stückzahl oder
(zu besonders günstigen Preisen) im Clubhaus der Amerikaner geordert werden.
Hier konnte man auch günstig American Fast-Food und Coke zu sich nehmen. Die
Sache hatte allerdings einen Haken; es musste immer in Dollar gezahlt werden.
Zum Betreten des Schießplatzes musste man einen grünen Berechtigungsausweis
vorzeigen. Diesen erhielt man bei der deutschen Behörde Ort-E, heute
Landeskriminalamt. Zuvor musste man allerdings nachweisen, dass man einem
Schützenverein oder dem Landesjagdverband Berlin angehörte.
Dann kam die Sicherheitsüberprüfung und diese soll schärfer gewesen sein als bei
der heutigen Beantragung einer WBK.
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